do what‘s right
Geld in die Hand nehmen
und Gutes tun..
Philanthropie - Ermutigung und Beratung
Dr.med. Sebastian Gruben
Krisen hat es immer gegeben - soziale, politische, ökonomische,
religiöse. Das seit dem 19. Jahrhundert anlaufende und im 21.
Jahrhundert enorm Fahrt aufnehmende Phänomen des
menschengemachten Artenschwundes und der
Klimaerwärmung ist indes nicht einfach eine weitere Krise, die
auf eine Entscheidung (crisis) hinausläuft und dann wieder
vorbei ist. Vielmehr sind das unumkehrbare Prozesse, und sie
betreffen die gesamte Biosphäre, den gesamten Planeten.
Währenddessen laufen die “alten” Krisen weiter (Kriege, Hunger,
Krankheiten, Unterdrückung usw.). Jeder denkende und gut
informierte Mensch sieht sich heute einem permanenten
Ohnmachtserleben ausgesetzt, das es in sich hat, und die
Reaktionen reichen von Rückzug über politische Radikalisierung
bis hin zu glatter Verleugnung.
Die gesündeste und produktivste Antwort ist indes natürlich die,
im Rahmen der eigenen Möglichkeiten etwas zu tun.
Ehrenamtliche Tätigkeiten, Fördermitgliedschaften bei NGOs wie
Greenpeace oder Ärzte ohne Grenzen, vielleicht auch Teilnahme
der ein oder anderen Demonstration, das sind sinnvolle
Maßnahmen. Aber reicht das? Wird man sich sagen können: Ich
habe meine Möglichkeiten ausgeschöpft, ich habe im Rahmen
der Verhältnismäßigkeit getan, was ich konnte?
Ich glaube, dass es heute sehr viele gute Gründe gibt, einen
Schritt weiter zu gehen und in größerem Umfang Geld in die
Hand zu nehmen, vor allem um die globale Klima- und
Artenschwundkatastrophe (dies sind, wie gesagt, keine Krisen)
zu bremsen. Gute Gründe sind: Es ist bitter nötig, es ist wirksam
und es macht glücklich.
Ich gehe davon aus, dass Sie über eine Empfehlung auf meine
website gekommen sind. Wir sind alle einer ständigen Flut von
Spendenaufforderungen ausgesetzt, auf die wir reagieren
sollen. Was ich Ihnen hier
vorschlage, ist aktiver, grund-
sätzlicher und überlegter als
anlassbedingtes, impulsives
Spenden, und es ist um einiges
befriedigender. Sei es, dass Sie
schon einen Betrag oder einen
Prozentsatz im Kopf haben,
den Sie spenden möchten, sei
es, dass Sie darüber nach-
denken, ob sie hier einen Ent-
schluss fassen wollen - ich
berate Sie gerne. Es entstehen
Ihnen keine Kosten.
Im Folgenden ein paar Stichpunkte zur Vertiefung:
Das richtige tun, wer will das nicht - aber was ist richtig?
Mein persönliches Aha-Erlebnis.
Wie lege ich den Betrag fest?
Und was ist mit den Kindern?
Wie finde ich heraus, wo mein Geld am wirksamsten wird?
Ist das nicht ein Tropfen auf den heißen Stein?
Professionelle Beratungsorganisationen
Dr.med. Sebastian Gruben - Kontakt
Impressum
Datenschutz
Vita: Foto anklicken
Viele Menschen in unserem Lande haben, so wie ich, so
viel Vermögen, dass sie es erwartungsgemäß zu Lebzeiten
nicht aufbrauchen werden, sondern ihren Kindern
vererben, sofern sie welche haben. In dem Fall ist so ein
philanthropischer Beschluss bei genauer Betrachtung gar
kein besonderes persönliches Opfer - es hat für das eigene
Leben dann tatsächlich keinerlei Auswirkung.
Außer, dass sich vielleicht die Kinder beschweren, wenn sie
davon erfahren. Denn deren Erbe wird durch den
Beschluss geschmälert. Sofern es also hier einen Konflikt
gibt, wird er vermutlich durch die - realen oder
vermeintlichen - Interessen der Kinder bestimmt.
Will man diese mit einbeziehen? Oder ist man der
Auffassung, dass es sie gar nichts angeht? Ich fand es
persönlich wichtig, mich mit meinen Kindern darüber
auseinanderzusetzen, auch wenn ich meine Entscheidung
nicht davon abhängig machte. Zwei meiner vier Kinder
spendeten sofort und ohne zu Zögern Beifall, eines fand
die Sache gut, wurde aber dennoch sofort von Sorgen
heimgesucht, ob es denn dann reichen würde, und eines
reagierte etwas verstimmt, was aber zu tiefen Gesprächen
über das Verhältnis des Einzelnen zur Gemeinschaft führte.
Selbstverständlich ist die Frage, wo und auf welche Weise die
Spende in dem Sinne wirksam wird, den man sich wünscht,
zentral.
Unter „Beratungsorganisationen“ habe ich drei Organisationen
aufgeführt, die alle den Anspruch haben, eine hohe Expertise im
Bereich Effektivität von Spenden zu besitzen. Eine davon
(Effektiv Spenden) ist sogar auf Wirksamkeitsforschung
spezialisiert.
Hier habe ich im Übrigen bestätigt gefunden, was meine eigene,
auf Plausibilitäten und Annahmen beruhende Analyse schon
ergeben hatte: Im Bereich Klima ist ein Euro am wirksamsten,
wenn er auf der höchsten Steuerungsebene eingesetzt wird,
nämlich der Beeinflussung von Klimapolitik oder der Förderung
technologischen Wandels. Die CO2-reduzierende Wirkung ist dort
um den Faktor 15 bis 30 höher als bei klassischen
Kompensationsmaßnahmen. Das leuchtet ein, denn Politik und
Technologie setzen die Rahmenbedingungen.
Man sollte aber m.E. die Wirksamkeit nicht zum einzigen
Kriterium erheben. Die Ziele und Mittel der ausgewählten
Organisationen sollten einem auch einfach sympathisch sein.
Und nicht zuletzt sollte die Organisation - zumal im Fall von
regelmäßigen, größeren Spenden - von sich aus Kontakt zur
spendenden Person halten, sie auf dem Laufenden halten,
gegebenenfalls auch mit einbeziehen. Der Spender / die
Spenderin ist ein Mensch und keine Gelddruckmaschine. Auch
hier sollte ein Ausgleich von Geben und Nehmen gesucht
werden.
Kontakt:
Sie dürfen mich gerne per Post, mail oder Telefon
kontaktieren. Wenn ich nicht gestört werden möchte,
schalte ich die Telefone ab. Für persönliche Gespräche
stelle ich auch gerne meine Praxis zur Verfügung, in der
sich dann außer mir niemand aufhält.
Dr.med. Sebastian Gruben
Prof.-Becker-Weg 3
82418 Seehausen a. Staffelsee
08841-2908 / 90035 (AB)
01525-6824783 (whatsapp u.a.)
s.gruben(at)online.de
Angesichts der gigantischen Aufgaben insbesondere auf
dem globalen Level droht Resignation. Und es stimmt ja:
Wenn man sich vor Augen hält, wie bedenkenlos Staaten und
Organisationen Umwelt- und Klimaschäden unvorstellbaren
Ausmaßes in Kauf nehmen, erscheint der eigene mögliche
Beitrag winzig.
Hier ist meiner Meinung nach geistige Disziplin vonnöten:
Das zu tun, was man als richtig erkannt hat, ist gut. Und:
Noch nie ist eine schlechte Tat dadurch gut geworden, dass
viele sie begehen, und noch nie hat eine gute Tat ihren Sinn
dadurch verloren, dass schlechte Taten sie überdecken.
Und was die politische Einflussnahme weltweit angeht: Die
BRD kann nur dann klimapolitisch, umweltpolitisch oder
humanitär Einfluss nehmen, wenn sie selbst mit gutem
Beispiel vorangeht.
Das sind nur zwei Gedanken gegen die drohende
Resignation. Wir alle müssen es wagen, die Sinnfrage zu
stellen und Antworten suchen. Am besten gemeinsam.
Sebastian Gruben, geb. 1960 in Basel, mit 3 Geschwistern
aufgewachsen in Griechenland als Kind eines deutschen
Archäologen (link) und einer schweizer Dolmetscherin.
Zunächst Beginn eines Philosophie- und Anglistikstudiums,
dann Gründung der Buchhandlung “Zauberberg” in Weilheim.
Pläne, Übersetzer oder Berufsmusiker zu werden, dann aber
doch Medizinstudium in München (Berufsziel Psychotherapie
und Psychosomatik); danach Tätigkeit in psychosomatischen
Kliniken 1990 - 1996.
1992 Promotion über Persönlichkeitstypen als Prädiktoren
psychiatrischer Erkankungen.
1997 - heute Facharztpraxis für Psychotherapeutische Medizin
in Seehausen bei Murnau, Oberbayern (link).
4 Kinder (* 1987, 1989, 2000 und 2002) aus 2 Ehen, bisher ein
Enkelkind.
Mitglied der Murnauer Bergwacht (bis 2021 aktive
Einsatzkraft).
Hobbies: Alpinklettern, Musizieren, Musik und Literatur passiv,
Bootfahren (in einem einem selbst restaurierten Holzkanu von
1920 oder einem roten Schlauchboot mit Außenborder), Ski
und Snowboard fahren, Billard, Schreinern, Filme und Serien
schauen, am Teich sitzen und Fische füttern.
Folgende Organisationen sind mir als seriös bekannt:
Effektiv Spenden: Wissenschaftlich untermauerte Übersicht
über die Effektivität verschiedener Organisationen.
Entsprechend werden im Klimabereich Organisationen
bevorzugt, die für politischen oder technologischen Wandel
eintreten, da auf dieser Ebene etwa die 20-fache Wirksamkeit
von klassischen Kompensationsmaßnahmen erreicht wird.
Kostenfreie individuelle Beratung.
Bcause: Organisation von Spenden, Darlehen und Investitionen
in Form von „bcause foundations“, also quasi virtuellen
Stiftungen incl. Webpräsenz und der Möglichkeit der
finanziellen Beteiligung für Dritte. Junges Team, ansprechende
Übersicht per App. Kosten Basispaket 0.-, Premiumpaket 19.-
/Monat.
Phineo: Großes Analyse- & Beratungshaus für nachhaltiges,
soziales Engagement. 90 Mitarbeiter, umfassendes Angebot,
darunter Betreuung von Großspenden von 100.000 bis 100 Mio
Euro, aber auch Beratung von NGOs oder sozialen
Organisationen. Vergabe des sog. „Wirkt-Siegels“. Kosten auf
Anfrage.
Als ich Anfang 2023 nachts wieder einmal über diese Dinge
nachdachte, geschah ein leises „Klick“ in meinem Kopf und
etwas rastete ein.
Ich muss an mein Geld herangehen. An mein Vermögen. Es
ist keine Übertreibung, dies als einen kleinen
Erleuchtungsmoment zu beschreiben. Mein ganzer Körper,
meine Atmung, meine ins Dunkel geöffneten Augen, alles
drückte ein tiefes, organisches Begreifen aus: Das - ist -
jetzt - richtig. Das stimmt. Und so mache ich es.
Meine Mutter war vor einem halben Jahr gestorben war und
ich erwartete eine Erbschaft im Wert von 360.000 Euro. Ich
entschied mich in diesem Moment, diese 360.000 Euro in
Schritten von 30.000 Euro über 12 Jahre dergestalt zu
spenden, dass ich mir einen möglichst großen Wirkeffekt
auf Klima und Artenschutz würde erwarten können. Indem
das Geld nicht nur z.B. ökologisch sinnvoll angelegt,
sondern tatsächlich eingesetzt würde, so meine
Überlegung, würde es seine Wirkung schnell und zur Gänze
entfalten.
Ich habe mit der Umsetzung begonnen; die ersten 30.000
sind zugeteilt und überwiesen. Wie viele Freude mir das
gemacht, und welche interessanten Bekanntschaften mir
das beschert hat, ist eine andere Geschichte, die hier zu
weit führen würde. Aber gerade weil das alles so
befriedigend verlief, reifte neben der Spendenentscheidung
der Plan, diese bereichernde Erfahrung auch anderen
schmackhaft zu machen. Das ist mein Projekt Nummer 2,
und mehr win-win geht nicht: Es ist für mich gut, für die
Gesprächspartner gut, für die Menschheit gut und für den
Planeten mitsamt Tieren und Pflanzen gut.
Was ist richtig?
Jedes Kind kennt die sog. goldene Regel, „the golden rule“:
Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
Und jedem Kind wird der ihr zugrunde liegende
Perspektivwechsel beigebracht: Sich in den anderen
hineinversetzen. Für Erwachsene erweitert sich diese
Grundregel auf die Gesellschaft, gemäß Kants berühmter
Formel „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du
zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Das heißt: Handle so, wie du wünschst, dass alle handeln
sollen. Das ist eine enorme Erweiterung, ein rigoroses
Kriterium: Kannst (!) du wollen, dass dein Handeln modellhaft
wird für alle? Das ist Moral 2.0. Ein anspruchsvolles Projekt.
Das wird an der Umkehrprobe deutlich. Welches „allgemeine
Gesetz“ will ich denn? Ich beispielsweise wünsche mir, dass alle
Staaten dem Artenschwund und der Klimaerwärmung so
entschlossen entgegenwirken, dass die Zerstörung unserer
Lebensgrundlagen zum Stillstand kommt. Dass unser
wunderbarer Planet mit all seinen unfassbar vielfältigen und
erstaunlichen Lebensformen bewahrt bleibt. Es ist evident,
dass die Umwandlung des Wirtschaftssystems hin zur
Nachhaltigkeit eine enorme kollektive Kraftanstrengung
erfordern und viel Geld kosten wird. Der Staat meiner Wünsche
würde begreifen, dass wir uns in einer Ausnahmesituation
befinden, und dass es schlicht keinen Sinn hat, auf Teufel
komm raus den Bestand des Geldes schützen zu wollen,
während die Grundlage allen friedlichen Wirtschaftens, nämlich
eine intakte und stabile Biospähre, vernichtet wird. Er würden
für diese Phase Sondersteuern einführen und größere
Vermögen besteuern.
Die Investitionskosten für die Schaffung von Klimaneutralität
bis 2045 werden für Deutschland auf ca. 5 Billionen Euro
beziffert. Das gesamte Immobilien- und Geldvermögen der
Deutschen beträgt ca. 25 Billionen. Die BRD könnte diese
Mammutaufgabe also finanzieren, indem sie innerhalb der
nächsten 22 Jahre auf 20% der Vermögen zugreifen würde.
Rechnerisch wäre das eine einprozentige Vermögenssteuer auf
alle Vermögen. Das kann eine Volkswirtschaft verkraften.
Dieses Kapital würde gewissermaßen an die Natur
zurückfließen, bei der wir uns seit Jahr und Tag zinslos
bedienen.
Zurück zum kategorischen Imperativ. So eine Steuerregelung
für den Umbau des Wirtschaftssystems zu befürworten ist das
eine. Als einzelner konsequent so zu handeln, wie man es der
Allgemeinheit anempfehlen würde, ist ungleich schwerer. Aber
genau das meint der kategorische Imperativ von Kant, der
immerhin die Grundlage unserer abendländischen Sozialethik
darstellt.
Was muss ich also tun, um das zu tun, von dem ich „wollen
kann, dass es ein allgemeines Gesetz werde?“ Was muss ich
tun, um das richtige zu tun? Meine Antwort lautet: Geld in die
Hand nehmen, um die Welt zu retten.
Ich glaube nicht, dass es eine Regel oder eine allgemeine
Empfehlung geben kann, was die Höhe des Betrages angeht.
Hier spielen sehr viele Dinge eine Rolle.
Zunächst ist es fraglos viel leichter, das eigene Vermögen
anzugreifen, wenn man ausgesorgt hat. Wenn also sicher zu
erwarten ist, dass am Ende noch etwas zum vererben übrig
sein wird. Genau genommen nimmt man sich selber in diesem
Fall ja gar nichts weg; das eigene Leben ändert sich um kein
Jota, und das Opfer betifft lediglich die Familie, d.h. meistens
das Kind oder die Kinder. Bei Kindern kommt es wiederum
darauf an, wie gut diese ausgebildet sind, was sie verdienen
oder verdienen werden und welche Erwartungen sie haben.
Man muss auch sagen, dass es psychologisch viel leichter ist,
neu hinzukommendes Geld einzusetzen (eine Erbschaft, einen
massiven Gewinn u.ä.), als schon länger vorhandenes
Vermögen anzugreifen.
Geld ist in kaum begreiflicher Weise skalierbar. Daher geben
absolute Zahlen kaum einen Orientierungspunkt. Eine
Möglichkeit ist es, das Gesamtvermögen zu visualisieren und
sich zu fragen, wie groß das Stück sein soll, das hergegeben
wird. Daraus lässt sich eine Prozentzahl ableiten. In meinem
Fall sind es etwa 15%, Das fühlt sich schon wie ein ordentlicher
Brocken an, reduziert das Vermögen aber noch nicht massiv.
Wenn das Vermögen vorwiegend in Immobilien liegt, ist das
natürlich zusätzlich zu berücksichtigen.
Am Ende des Tages geht es um ein Gefühl. Das unweigerich
auftretende, warnende Verlustgefühl soll natürlich verblassen
gegenüber dem beglückenden Gefühl der Sinnstiftung und der
guten Tat.